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Berliner Christopher Street Day wird nicht umbenannt

Eigentlich wollte der CSD e.V. die traditionelle Parade zum Christopher Street Day, die in diesem Jahr am 21. Juni stattfindet, umbenennen. Die Homosexuellen-Parade sollte in diesem Jahr erstmals den Namenszusatz "Stonewall" tragen. Doch in der Szene hatte sich gegen diesen - nach Meinung vieler Homosexueller - Alleingang der Organisatoren großer Widerstand geregt. Politische Parteien wie die CDU, die SPD und die Grünen hatten sogar ihre Teilnahme an der Parade abgesagt. Deshalb hat die Vorstandschaft des CSD nun einen Rückzieher gemacht und will künftig das Projekt Stonewall als eigenes, vereinsinternes Projekt veranstalten, das mit dem Christopher Street Day nichts zu tun hat.

Die Fête de la Musique bietet im Vergleich zu anderen Festivals viele Besonderheiten. Sämtliche Musiker präsentieren ihre Kunst ohne Gage, so dass die Besucher überall freien Eintritt genießen. Insgesamt findet das Festival auf 111 Bühnen in der gesamten Stadt statt, hinzu kommen darüber hinaus die unzähligen Straßenfeste und viele andere Events.

Warum die Namensänderung?

Der beabsichtigte Namenszusatz hängt sehr eng mit der Geschichte des Christopher Street Day zusammen. Denn obwohl diese Veranstaltung heute eher an einen Karneval erinnert, soll mit dem Christopher Street Day eigentlich für die Rechte von Schwulen, Lesben, Transgendern und Bisexuellen demonstriert werden. Mit dem Christopher Street Day will die Szene an den ersten bekannten Aufstand von sexuellen Minderheiten gegen polizeiliche Willkür, der in der Christopher Street im New Yorker Viertel Greenwich Village stattgefunden hatte. Dort fand in der Nacht vom 27. auf den 28. Juni 1969 der Stonewall-Aufstand statt. Auslöser war eine Polizeirazzia in der Bar Stonewall Inn, wo hauptsächlich Homosexuelle und Transgenders verkehrten. Erstmals widersetzte sich eine größere Gruppe einer Verhaftung, weshalb die Lesben- und Schwulenbewegung dieses Datum als Wendepunkt im Kampf für Anerkennung und Gleichberechtigung ansieht.

Gefeiert wird der Christopher Street Day übrigens weltweit, allerdings nur in der Schweiz und in Deutschland unter diesem Namen. In Österreich ist die Gedenkparade als Regenbogenparade bekannt, während man im englischen Sprachraum meist von Gay Pride spricht. Eine Ausnahme macht Australien, wo die Lesben- und Schwulenparaden mit karnevalistischen Traditionen vermischt wurde, weshalb der Christopher Street Day dort als Mardi Gras gefeiert wird.

Mai 2014

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