Alliierten-Museum

Im Alliierten-Museum werden die Jahrzehnte wieder lebendig, als Deutschland direkt an der Frontlinie des Kalten Krieges stand. Weltgeschichte und Alltagsleben verbinden sich in diesem Haus zu einer harmonischen Ausstellung.

Fast ein halbes Jahrhundert lang stand die geteilte Stadt Berlin als Fronstadt zwischen Ostblock und westlicher Welt im Brennpunkt der Weltgeschichte. Denn schon in der Schlussphase des Zweiten Weltkrieges hatte sich das Verhältnis zwischen den westlichen Alliierten und der Sowjetunion merklich getrübt. Die Folge: Deutschland wurde ebenso geteilt wie die Hauptstadt Berlin. An die Ära der westlichen Alliierten, die von 1945 bis 1994 währte, erinnert seit 1998 das Alliierten-Museum im ehemaligen amerikanischen Sektor in der Clayallee. Träger des Museums ist ein gemeinnütziger Verein, zu dessen Mitgliedern neben der Bundesrepublik und dem Land Berlin auch die USA, Großbritannien und Frankreich sowie das Deutsche Historische Museum Berlin und das Münchner Institut für Zeitgeschichte gehören.

Neben der Dauerausstellung, in der vor allem die Zeit des Kalten Krieges im Vordergrund steht, präsentiert das Museum regelmäßig Sonderausstellungen wie "Der American Way of Music in Deutschland". Die Dauerausstellung hingegen ist dreigeteilt. Der erste Teil ist im einstigen Soldatenkino im Outpost Theater untergebracht. Hier werden die ersten fünf Nachkriegsjahre beleuchtet. Einen besonderen Schwerpunkt nimmt die Luftbrücke ein, die während der sowjetischen Blockade in den Jahren 1948/49 eingerichtet worden war.

Die absoluten Prachtstücke des Alliierten-Museums befinden sich im Freigelände, in dem der gefährdete Zugang nach West-Berlin thematisiert wird. Zu den Ausstellungsstücken gehören ein sogenannter Rosinenbomber, ein Luftbrückenfahrzeug Hastings TG 503, ein Speisewagen des französischen Militärzuges, Teile der Berliner Mauer sowie das letzte Wachhäuschen des legendären Checkpoint Charlie.

In der Nicholson-Gedenkbibliothek befindet sich schließlich der zweite Teil der Dauerausstellung, der die Zeit zwischen 1951 und 1994 beleuchtet. Da Berlin ein wichtiger Schauplatz in der Konfrontation zwischen den USA und der Sowjetunion war, nehmen der Kalte Krieg und das Treiben der Geheimdienste hier einen breiten Raum ein. Gezeigt wird aber auch das Alltagsleben in den Garnisonen, die in das Leben der Stadt integriert waren, wie das Deutsch-Amerikanische Volksfest bis heute zeigt. Abgerundet wird die Ausstellungen mit den Ereignissen rund um die Deutsche Einheit anno 1990.

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