Haus der Wannsee-Konferenz

Gedenk- und Bildungsstätte

15 hochrangige Vertreter der nationalsozialistischen Reichsbehörden und Parteidienststellen kamen am 20. Januar 1942 zusammen, um auf der Wannseekonferenz unter dem Vorsitz von SS-Obergruppenführer Reinhard Heydrich, Chef des Reichssicherheitshauptamtes, die organisatorische Durchführung der Deportation und Ermordung der europäischen Juden in den Osten zu organisieren.

Am 20. Januar 1992, dem 50. Jahrestag der Konferenz, wurde hier eine Gedenk- und Bildungsstätte eingerichtet.

Die Ausstellungen sind ein umfassendes Bildungsangebot für Schulklassen, Jugendgruppen und Erwachsene. Das von Adolf Eichmann geführte Protokoll über die Vernichtung der Juden ist dabei ein zentrales Exponat. Wen es näher interessiert, der kann es auf der Homepage als PDF-Datei herunterladen.

Man erhält auch einen Einblick in die Vorgeschichte der Wannseekonferenz und in den Antisemitismus seit dem Mittelalter. Im Museum wurde aufgearbeitet, zu welchem Zeitpunkt die Stimmung kippte und aus dem Fremdenhass eine regelrechte Hetzjagd wurde. Es fanden sich bereits sehr früh Andeutungen für die Endlösung in Hitlers Schriften. Diese wurde dann mit Kriegsbeginn umgesetzt. Berührend und beeindruckend sind vor allem die Briefe von Überlebenden, die über die Anfangszeit des Holocaust erzählen und deutlich vor Augen führen, unter welchen Repressalien die Juden litten.

Die Führungen sind kostenlos. Auch Kinder werden im Museum durchaus eingebunden. Wobei die Mitarbeiter aber auch darauf hinweisen, dass manche Räume für die Kleinen problematisch sein könnten und man diese lieber meiden oder allein besuchen sollte.

Das Areal ist behindertengerecht.

Nehmen Sie sich ruhig auch etwas Zeit mit, die Umgebung zu erkunden, denn die Natur um den Wannsee ist wirklich wunderschön.

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