Pergamonmuseum

Der 1930 eröffnete Gebäudekomplex beherbergte das Deutsche Museum, die Antiksammlung, das Museum für Islamische Kunst und das Vorderasiatische Museum. Seit 1958 führt das gesamte Gebäude den Namen "Pergamonmuseum", der bis dahin für die Säle der Antikensammlung im Ostflügel reserviert war.

Der neuklassizistischer monumentale Dreiflügelbau präsentiert Sammlungen sowie die Ergebnisse von Grabungskampagnen in Didyma, Milet, Priene, Olympia, Pergamon und Samos mit vielen Monumentalbauten.

Die Antikensammlung zeigt in den drei zentralen Hauptsälen an der Kopfseite des Gebäudes in der Hauptsache Kunstwerke der griechischen und römischen Baukunst, darunter den Pergamonaltar (2.Jh. v .Chr.) und das Markttor von Milet.

Das Museum für Islamische Kunst beherbergt neben vielen Objekten der Kunst und des Kunstgewerbes der islamischen Welt vom 8.-19. Jahrhundert das Aleppo-Zimmer (17. Jahrhundert, Syrien) sowie die Fassade eines omayadischen Wüstenschlosses (8. Jahrhundert, Jordanien).

Das Vorderasiatische Museum schließlich dokumentiert über 6.000 Jahre Geschichte, Kunst und Kultur Vorderasiens an Hand von Funden deutscher Ausgrabungen zwischen 1888 und 1939. Zu den wichtigsten monumentalen Objekten der sumerischen, babylonischen und assyrischen Hochkulturen zählen das Ischtar-Tor und die Prozessionsstraße aus dem Babylon des 6. Jahrhunderts v. Chr., eine Thronsaalfassade aus dem babylonischen Königspalast zur Zeit Nebukadnezars II. (604-562 v. Chr.) als auch die Rekonstruktion eines assyrischen Palastraumes aus Assur und Wandreliefs.

Während des Zweiten Weltkriegs wurde das Pergamonmuseum schwer beschädigt, so dass viele Ausstellungsstücke an vermeintlich sichere Orte ausgelagert wurden, die Monumentalstücke mauerte man zum Teil ein. Von dem Großteil der Exponate, die 1945 von der Roten Armee für ein großes Siegesmuseum Stalins nach Moskau und Leningrad abtransportiert worden waren, wurde 1958 das Meiste an die DDR zurückgegeben. Die vor dem zweiten Weltkrieg im Museums-Teil "Deutsches Museum" gezeigten Sammlungen wanderten zum Großteil in die Gemäldegalerie und die Skulpturensammlung in das West-Berliner Museumszentrum Dahlem.

Als Teil des Museumsensembles auf der Berliner Museumsinsel gehört das Pergamonmuseum zum Weltkulturerbe der UNESCO.

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Besucherinformation und Kontakt

Adresse: Am Kupfergraben (Museumsinsel), 10117 Berlin
Webseite: http://www.smb.museum/smb/standorte/index.php?objID=27&p=2
Öffnungszeiten: Mo bis So. 10:00 Uhr – 18:00 Uhr und Do 10:00 Uhr – 22:00 Uhr

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