Palais Podewil

Mitte-Tiergarten-Wedding

Auf eine bewegte Vergangenheit blickt das Palais Podewil, das im Bezirk Mitte-Tiergarten-Wedding direkt neben der historischen Parochialkirche liegt, zurück. Nach der Wende ist im Palais Podewil ein Kulturzentrum für vielfältige kulturelle Veranstaltungen entstanden. Neben einem Zuschauerraum für 450 Personen verfügt das Palais Podewil über einen Innenhof, der für Freilichtveranstaltungen genutzt wird.

Die Geschichte des Palais Podewil

Die Pläne für den Palais Podewil, der von 1701 bis 1704 errichtet wurde, fertigte der Architekt und General Jean de Bodts an. Dieser plante das Palais Podewil als dreigeschossiges Palais mit einem zusätzlichen Balkon auf der mittleren Fensterachse. Bauherr war der Hofrat Rademacher.

Den Besitzer wechselte das Palais Podewil 1732, als es von Staatsminister Heinrich Graf von Podewils erworben wurde. Dieser wertete das Gebäude dadurch auf, dass er Wandgemälde und Stuckdecken einfügen ließ. Nachdem der Außenminister Friedrich des Großen verstorben war, wechselte das Palais Podewil mehrfach den Besitzer, bis es 1874 schließlich vom Berliner Magistrat erworben wurde.

1875 wurde hier das Märkische Museum eingerichtet, welches als Stammhaus der heutigen Stiftung Stadtmuseum Berlin gilt. In den Obergeschossen wurden verschiedene Dienststellen der Verwaltung eingerichtet. Unter anderem zogen die Wasserwerke in den Palais Podewil ein. In den 1920er Jahren wurde das Palais Podewil zum Sitz einiger Abteilungen des Bezirks Berlin-Mitte. Der Bezirksbürgermeister hatte hier ab 1937 seinen Amtssitz.

Nach dem Zweiten Weltkrieg

In den letzten Monaten des Zweiten Weltkriegs wurde das Palais Podewil nahezu vollständig zerstört. Ab 1952 wurde es innerhalb von zwei Jahren originalgetreu wiederaufgebaut. Lediglich das Satteldach wich von seinem barocken Vorbild ab. Genutzt wurde das Palais Podewil zunächst als zentrales Klubhaus der FDJ, bevor das Gebäude 1959 in "Haus der jungen Talente" umbenannt wurde. Neben einem großen Saal für Konzerte standen weitere Veranstaltungsräume zur Verfügung. Genutzt wurde das Gebäude von rund 40 Gruppen, die in verschiedenen Kunstgenres arbeiteten. Nach der deutsch-deutschen Vereinigung wurde es als Palais Podewil wiedereröffnet und wird von der Kulturveranstaltungs-GmbH als Location genutzt.

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