Golgatha-Kirche

Mitte-Tiergarten-Wedding

Die Golgatha-Kirche wurde ab 1898 als Außenstelle der St. Elisabeth-Kirche im Stadtbezirk Mitte-Tiergarten-Wedding errichtet. Benannt wurde die Golgatha-Kirche nach dem Hügel Golgota, auf dem Jesus von Nazareth gekreuzigt worden sein soll.

Die Geschichte der Golgatha-Kirche

Schon 1867 wurde der westliche Teil der St. Elisabeth-Gemeinde seelsorgerisch von einer eigenen Kapelle versorgt. Die Golgathakapelle, die im Rundbogenstil errichtet worden war, wurde jedoch rasch zu klein für die wachsende Gemeinde. Deshalb wurde der Neubau einer Kirche ins Auge gefasst.

Jedoch gestalteten sich die Verhandlungen für den passenden Baugrund als sehr schwierig und scheiterten schließlich komplett. Deshalb wurde die bestehende Golgathakapelle schließlich 1897 abgerissen, um Platz für den Neubau der Golgathakirche, die von Max Spitta geplant worden war, zu schaffen. Der Grundstein für die neue Kirche wurde 1898 gelegt, und bereits am 29. August 1900 konnte die Golgathakirche eingeweiht werden.

Die Architektur der Golgatha-Kirche

Max Spitta hatte sich bei der Planung an mittelalterliche Vorbilder der Backsteingotik orientiert. Bei der Golgathakirche handelt es sich um einen Zentralbau, der ein kurzes Langschiff, schmale Kreuzflügel und einen geraden Chorschluss besitzt. Seitlich des Kirchenschiffes wurde der 61 Meter hohe Turm errichtet, in dem sich auch das Hauptportal befindet. Dieses wurde mit Goldmosaik und schmiedeeisernen Arbeiten aufwendig gestaltet.

Das Innere der Kirche wurde mit zahlreichen Malereien und Gewölben gestaltet. Besonders aufwändig präsentierten sich diese Arbeiten im Chorraum, während sie im Kirchenschiff schlichter gehalten waren. Bemerkenswert sind außerdem die Glasfenster, die das Heilige Abendmahl sowie einige Apostelfiguren darstellten.

Die Golgathakirche nach dem Zweiten Weltkrieg

Ein Bombenangriff am 23. November 1943 zerstörte vor allem den westlichen Teil der Golgathakirche sowie sämtliche Fenster. Zunächst wurde die Golgathakirche provisorisch wiederhergestellt. Eine umfangreiche Renovierung erfolgte Mitte der 1960er Jahre, wobei jedoch die ursprünglich vorhandenen Malereien einem weißen Anstrich weichen mussten. Die neuen Fenster sind in einem nach oben hin zunehmenden Blauton gehalten, der ein besonderes Maß an Ruhe ausstrahlen soll.

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