Kirchhöfe Bergmannstraße

Friedrichshain-Kreuzberg

Bei den Kirchhöfen Bergmannstraße im Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg handelt es sich um die Kirchhöfe von vier verschiedenen Kirchengemeinden, die auf engstem Raum zusammen liegen. Untergebracht sind die Kirchhöfe Bergmannstraße auf einem 21 Hektar großen Gelände, das nach Norden hin durch eine 600 Meter lange Friedhofsmauer abgegrenzt ist. Es handelt sich dabei um die Kirchhöfe der Friedrichwerderschen Gemeinde, der Dreifaltigkeitsgemeinde, den Luisenfriedhof und den Friedhof der Jerusalems- und Neuen Kirche.

Die Friedhöfe der Kirchhöfe Bergmannstraße

Der Friedhof der Dreifaltigkeitsgemeinde ist die älteste Begräbnisstätte der Kirchhöfe Bergmannstraße mit einem Grab aus dem Jahr 1825. Auf diesem Friedhof wurden zahlreiche Persönlichkeiten bestattet. Dazu gehören etwa der Architekt Martin Gropius und der Maler Adolph Menzel, der als bedeutendster deutscher Realist des 19. Jahrhunderts gilt. Begraben wurden hier außerdem Theodor Mommsen, Friedrich Schleiermacher, Ludwig Tieck und Fürstin Christiane Charlotte Sophie von der Osten-Sacken, deren Grabmal ein großes Monument ziert.

1844 wurde der Friedhof der Friedrichswerderschen Kirchengemeinde eingeweiht. Auf diesem Teil der Kirchhöfe Bergmannstraße befinden sich zahlreiche Jugendstilgräber sowie das große Mausoleum, welches die Familie Seeger Mitte des 19. Jahrhunderts errichten ließ. Auf einem Teil des Geländes befindet sich außerdem ein Ehrenfeld, auf welchem den Opfern des Zweiten Weltkrieges gedacht wird.

Fast die Hälfte der Kirchenhöfe Bergmannstraße entfallen auf den Luisenstädtischen Friedhof, der 1831 auf einem Weinberg angelegt wurde. Das Zentrum des Luisenstädtischen Friedhofes nimmt eine von Otto Geyer geschaffene Statue des Auferstehungsengels ein. Zu den beeindruckendsten Grabanlagen gehört das monumentale Mausoleum der Familie Löblich. Zu den prominentesten Persönlichkeiten, die hier ihre letzte Ruhe gefunden haben, zählt Gustav Stresemann.

Der kleinste und jüngste Friedhof der Kirchhöfe Bergmannstraße ist der Friedhof der Jerusalems- und Neuen Kirche, der 1852 eingeweiht wurde. Mehrere Gräber auf diesem Friedhof wurden im Stil der Renaissance gestaltet. Mehrere Gräber wurden aufwendig gestaltet. Max Krauses Grabmal etwa gilt als eines der schönsten Jugendstilgräber in Berlin.

Berlin Sehenswürdigkeiten, Reise und Insider Tipps

Berlin ist immer eine Reise wert

[ © Das Copyright liegt bei www.berlin-travel-sightseeing.com | Berlin Sightseeing - Reisetipps und Sehenswürdigkeiten]

nach oben | Home | Sitemap | Impressum & Kontakt
©: www.berlin-travel-sightseeing.com