Maria Regina Martyrium

Charlottenburg-Wilmersdorf

Die römisch-katholische Kirche Maria Regina Martyrium im Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf wurde von 1960 bis 1963 "zu Ehren der Blutzeugen für Glaubens- und Gewissensfreiheit aus den Jahren 1933 bis 1945" erbaut. Die Kirche Maria Regina Martyrium befindet sich in fußläufiger Entfernung von der Gedenkstätte Plötzensee und nahe des Gemeindezentrums Plötzensee.

So ist Maria Regina Martyrium entstanden

Den Anstoß für den Kirchenbau hatte der damalige Bischof Wilhelm Weskam schon beim 75. Deutschen Katholikentag 1952 gegeben, als er dazu aufrief, eine Gedenkkirche für die Märtyrer unter der nationalsozialistischen Herrschaft zu bauen. Sechs Jahre später wurde der Bau von Maria Regina Martyrium in Berlin beschlossen. Für diesen Zweck wurde eine Kollekte in allen deutschen Bistümern gemacht.

Schließlich war die Finanzierung von Maria Regina Martyrium gesichert und Erzbischof Julius Kardinal Döpfner konnte den Grundstein für die Gedenkkirche am 12. November 1960 legen. Als Kirchenpatronin wählte man Maria, die Königin der Märtyrer. Maria Regina Martyrium sollte nicht nur als Gedenkkirche, sondern auch als Pfarrkirche für Charlottenburg-Nord dienen. Nachdem die Pfarrgemeinden 1981 in Berlin neu geordnet wurden, wurde Maria Regina Martyrium zur Kirche des 1984 gegründeten Karmeliterinnenklosters, weil die bis dahin bestehende Pfarrei mit der Kirchengemeinde St. Joseph zusammengelegt wurde.

Der Kirchenbau

Das Gelände, auf dem Maria Regina Martyrium errichtet wurde, gilt als gelungenes Beispiel für die Einheit von Bauplastik und Kirchenbau. Die Kirche steht auf einem Feierhof, der von der Anlage her an einen Appellhof erinnert und von Betonmauern eingefasst wird. Ursprünglich sollten auf dem Platz Gottesdienste für bis zu 10.000 Gläubige abgehalten werden, er wird heute jedoch eher als Hort der Stille verstanden.

Beim Kirchenbau handelt es sich um einen langgestreckten Körper, der auf quer gestellten Betonwänden ruht. Der Eingangsbereich von Maria Regina Martyrium wurde mit Zitaten der Märtyrer aus der NS-Zeit gestaltet. Das Gotteshaus gliedert sich in eine Oberkirche und eine Unterkirche, wo sich auch der Eingangsbereich befindet.

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