Sophienkirche

Mitte-Tiergarten-Wedding

Bei der Sophienkirche in Berlin Mitte-Tiergarten-Wedding handelt es sich um die Pfarrkirche der Spandauer Vorstadt. Dieses Gotteshaus feierte von Herbst 2012 bis zum Sommer 2013 sein 100jähriges Bestehen.

Die Geschichte der Sophienkirche

Als die preußischen Herrscher zu Beginn des 18. Jahrhunderts die Königswürde erlangten, begann König Friedrich damit, Berlin zur angemessenen Residenzstadt auszubauen. Seine stadtplanerischen Maßnahmen bezogen auch die Vorstädte mit ein. Weil nun sowohl Hauptstadt als auch Vororte rasant anwuchsen, stiftete Königsgemahlin Sophie Luise, eine neue Pfarrkirche für die Einwohner der Spandauer Vorstadt. Diese hatten bislang der Kirchengemeinde der Georgenkirche am Alexanderplatz angehört.

Die Pläne für die Sophienkirche wurden von Baumeister Philipp Gerlach angefertigt. Fertiggestellt wurde dieser Kirchenbau erst unter König Friedrich Wilhelm I. Dieser ließ sie zunächst als Spandauische Kirche Weihen, erst sein Nachfolger, Friedrich II. benannte die Kirche nach der Stifterin.

Ursprünglich handelte es sich bei der Sophienkirche um einen schlichten Emporensaal, wie er dem protestantischen Verständnis eines Gebetsraumes damals entsprach. Auch ein Kirchturm wurde zunächst nicht errichtet. Dieser wurde erst zwischen 1732 und 1734 in barockem Stil errichtet.

Die Entwicklung der Kirchengemeinde

Das Pfarrsprengel der Sophienkirche umfasste zunächst den gesamten nördlichen Teil der Hauptstadt. Weil die Zahl der Gemeindemitglieder stetig anwuchs, wurden in den 1830er Jahren in verschiedenen Stadtteilen wie Wedding, Moabit und Gesundbrunnen eigene Kirchen errichtet, während die Spandauer Vorstadt immer mehr mit Berlin zusammenwuchs. Weitere eigene Kirchengemeinden spalteten sich während des 19. Jahrhunderts ab, sodass sich die Priester um weitere seelsorgerische Aufgaben kümmern konnten.

So wurde 1884 eine sogenannte "Kinderbewahranstalt" in der Sophiengemeinde eingerichtet. Diese besteht in Form einer Kindertagesstätte bis heute. Um den zeitgemäßen diakonischen Ansprüchen gerecht zu werden, wurde außerdem 1901/02 ein Gemeindehaus errichtet.

Den Zweiten Weltkrieg hatte die Sophienkirche relativ unbeschadet überstanden, sodass sie eine der wenigen Kirchen in der Berliner Innenstadt war, die in den 1950er Jahren genutzt werden konnte. Auch die traditionelle Struktur der Gemeinde blieb erhalten.

Adresse

Sophienkirche
Große Hamburger Straße 29-31
10117 Berlin

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