Der Körnerpark: ein besonderes Gartendenkmal in Berlin-Neukölln

Körnerpark / Bild Nr. 451591
Körnerpark
©: Rolf Handke - pixelio.de

Beim Körnerpark im Berliner Stadtbezirk Neukölln handelt es sich um einen Park mit einer Größe von 2,4 Hektar. Dieser Park, der den Status eines Gartendenkmals hat, erinnert von der Anlage her mit seinem Springbrunnen, der Orangerie und den gepflegten Blumenbeeten eher an einen Schlossgarten denn an einen Neuköllner Park. Interessant ist diese Gartenanlage übrigens auch für kulturell interessierte Besucher Berlins. Denn alljährlich finden während der Sommermonate auf der Terrasse der Orangerie regelmäßig kostenlose Konzerte statt.

Die Geschichte des Körnerparks

Angelegt wurde der Körnerpark ab 1912 über einen Zeitraum von vier Jahren hinweg auf dem Areal einer früheren Kiesgrube, nachdem der Besitzer das Gelände an die Stadt abgetreten hatte. Angelegt wurde der Körnerpark mit einer streng axialen Aufteilung und auf einem fünf bis sieben Meter tieferen Niveau als die umliegenden Wohngebäude. Südlich und nördlich begrenzen hohe Arkadenwände den Park. Die Orangerie befindet sich im westlichen Teil des Parks, während im Osten eine Kaskade den Abschluss der Hauptachse bildet. Von den umliegenden Straßen erreichen die Besucher den Körnerpark über monumentale Treppen.

Der Zweite Weltkrieg hinterließ im Körnerpark nur wenige Spuren, die nach dem Krieg beseitigt wurden. Die Einflugschneise des Tempelhofer Flughafens, die bis 2008 direkt neben dem Park lag, war der Grund dafür, dass in den 1960er Jahre Teile des Parks aus Gründen der Sicherheit für die Öffentlichkeit gesperrt wurden. Schließlich wurde die Parkanlage ab 1977 wieder rekonstruiert. Unter anderem wurden bei dieser Gelegenheit neben der Kaskadenanlage auch die Kanäle saniert. Dauerhaft unter Denkmalschutz gestellt wurde der Körnerpark schließlich im April 2004.

Ein Park mit archäologischer Bedeutung

Archäologen ist der Körnerpark ein Begriff, weil hier während Bauarbeiten am 23. Januar 1912 das sogenannte Reitergrab von Neukölln gefunden wurde. Hier wurde zur Zeit der Völkerwanderung ein Reiter samt Pferd in einer 2,50 Meter tiefen Gruft begraben. Gefunden wurden auch weitere Stücke wie beispielsweise ein Langschwert.

Die Öffnungszeiten: Dienstags bis sonntags von 10 bis 20 Uhr

Die Anfahrt: U 7 oder Ringbahn

Februar 2019

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