Gendarmenmarkt

Gendarmenmarkt
Quelle: pixelio.de         Fotograf: Andreas Agne

Der Gendarmenmarkt ist einer der bekanntesten Plätze in ganz Berlin. Seine Ursprünge gehen auf das Jahr 1688 zurück, als er nach den Plänen von J.A. Nering erstmals angelegt wurde. Zu dieser Zeit hieß der Platz allerdings noch nicht Gendarmenmarkt, sondern wurde Lindenmarkt genannt.

Seinen bis heute gültigen Namen erhielt der Platz erst, als er in den Jahren 1736 bis 1782 als bewachte Stallung für ein Kürassierregiment genutzt wurde. Dieses Regiment hatte den Namen „gens d´arms“, woraus sich schließlich der Begriff Gendarmenmarkt ableitete. Im Anschluss an diese Zeit wurde der Platz erstmals einheitlich bebaut, die Pläne dazu lieferte der Architekten Georg Christian Unger.

Hauptattraktionen rund um den Gendarmenmarkt bilden der Deutsche Dom, der Französische Dom sowie das Berliner Konzerthaus. Leider wurde der gesamte Platz und alle angeschlossenen Gebäude im Verlauf des Zweiten Weltkriegs sehr stark beschädigt. Nach dem Krieg wurde er zwar recht schnell wieder aufgebaut, jedoch zunächst in „Platz der Akademie“ umgetauft. Erst nach der Wiedervereinigung Deutschlands erhielt er im Jahr 1991 seinen ursprünglichen Namen Gendarmenmarkt zurück.

Die bereits genannten Gebäude rund um den Gendarmenmarkt sind in jedem Fall einen Besuch wert. Sowohl der Französische Dom, als auch der Deutsche Dom wurden ab dem Jahr 1701 erbaut, wobei die Fertigstellung des Deutschen Doms bis zum Jahr 1708 dauerte, während der Französische Dom bereits 1705 fertiggestellt werden konnte. Zunächst erhielt der französische Dom den Namen „Französische Friedrichsstadtkirche“. In den Jahren 1780 bis 1786 wurde die Kirche schließlich um einen beeindruckenden Turmbau erweitert, worauf sie in der Folge „Französischer Dom“ genannt wurde. Im Zweiten Weltkrieg wurde der Dom fast vollständig zerstört und erst in den 1970er Jahren wieder originalgetreu aufgebaut.


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Auch der Deutsche Dom wurde zunächst als einfache Kirche errichtet, jedoch in den Jahren 1780 bis 1785 durch einen Kuppelturm ergänzt. Auch er wurde durch den Zweiten Weltkrieg fast vollständig zerstört und anschließend in jahrzehntelanger Arbeit wieder neu aufgebaut. In den neunziger Jahren wurde er dann nochmals restauriert, woraufhin der Deutsche Dom im Oktober 1996 schließlich wieder eröffnet werden konnte.

Der dritte Prachtbau und um den Gendarmenmarkt ist das Berliner Konzerthaus - auch Schauspielhaus genannt. Zunächst stand an dieser Stelle das in den Jahren 1800 bis 1802 erbaute Nationaltheater. Dieses wurde jedoch 1817 durch ein verheerendes Feuer fast vollständig zerstört und anschließend abgerissen. Der daraufhin errichtete Neubau bekam schließlich den Namen Konzerthaus. Auch dieses Gebäude entkam nicht seinem Schicksal und wurde im Zweiten Weltkrieg nahezu dem Erdboden gleichgemacht. Erst im Jahr 1984 konnte es schließlich wiedereröffnet werden, nachdem die Restaurierung 1979 begonnen hatte. Inzwischen dient es nur noch als Konzerthaus, wodurch die ältere Bezeichnung „Schauspielhaus“ heute unzutreffend ist.

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