Berliner Uhrenmuseum

Die 3.000jährige Geschichte der Uhr präsentiert das Berliner Uhrenmuseum. Ein ganz besonderes Exponat ist die Berliner Friedensuhr, ein unbeabsichtigt hergestellter Zeitzeuge des Berliner Mauerfalls.

Eine Zeitreise der ganz besonderen Art erwartet die Besucher in den Räumlichkeiten des Juweliers Lorenz in Berlin-Schöneberg. Denn direkt unter den Geschäftsräumen präsentiert der Juwelier in einem mittelalterlich erscheinenden Gewölbe ein Privatmuseum, in dem der Besucher die 3.000jährige Geschichte der Zeitmessung im Zeitraffer erleben kann.

In der Ausstellung werden in chronologischer Reihenfolge Elementaruhren aus der vorchristlichen Zeit, die ersten Experimente mit mittelalterlichen Räderuhren, kunstvoll gearbeitete Taschenuhren aus der beginnenden Neuzeit und hochmoderne Exemplare wie eine Atom-Funkuhr präsentiert.

Die Berliner Friedensuhr

Ein besonderes Ausstellungsstück des Berliner Uhren-Museums stellt die Berliner Friedensuhr dar. Die Geburtsstunde dieses Exponats schlug an einem historisch bedeutsamen Tag: Der Juwelier Jens Lorenz hatte eine Uhr entworfen, deren Uhrwerk aus einem Kloster der Benediktiner in Westfalen stammte. Die fast drei Meter hohe und etwa zweieinhalb Tonnen schwere Uhr ist mit der Inschrift "Zeit sprengt alle Mauern". Diese Inschrift stand für die Hoffnung, die Teilung der Stadt Berlin und der Welt in West und Ost bald überwunden zu haben. Just zu dem Zeitpunkt, als Jens Lorenz sein Werk präsentierte, erreichte die Nachricht vom Fall der Berliner Mauer die Öffentlichkeit.

Der Friedensuhr-Preis

Nachdem Jens Lorenz unwissentlich einen Zeitzeugen dieses Ereignisses geschaffen hatte, behielt das Berliner Uhrenmuseum das Original, während Lorenz Repliken herstellen ließ und diese drei Jahre nach dem Mauerfall an die Politiker Helmut Kohl, Michail Gorbatschow, Ronald Reagan und George Bush sen., die maßgeblich an der Wiederherstellung der deutschen Einheit beteiligt waren. Weitere Repliken wurden an Personen wie Papst Johannes Paul II. und Mutter Teresa verliehen, die sich massiv für Frieden und Freiheit auf der Welt engagierten.

Zusammen mit dem Komitee für UNESCO-Arbeit und dem Senat der Bundeshauptstadt begründete Jens Lorenz 2002 den Berliner Friedensuhr-Preis. Dieser wird an Institutionen oder Personen verliehen, die sich dafür einsetzen, Mauern zwischen Religionen, Menschen und Nationen zu überwinden. Die Preisträger werden von einem Kuratorium gewählt.

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