Bode Museum

Der dreiflügelige Bau des Bode-Museums scheint als Bug der Museumsinsel förmlich aus dem Wasser der Spree zu steigen. Das Gebäude im "Wilhelminischen Barock" umgibt mehrere Innenhöfe und wurde auf Anweisung Kaiser Wilhelm II. nach den Plänen von Oberbaurat Ernst von Ihne als "Kaiser-Friedrich-Museum" erbaut und 1904 eröffnet. Nachdem das Gebäude während des Zweiten Weltkriegs besonders im Bereich der Kuppel große Schäden erlitten hatte, musste das Haus in den 1950er Jahren wiederaufgebaut werden.

1956 wurde es als "Bode-Museum" neu eröffnet, benannt nach Wilhelm von Bode, dem Generaldirektor der Museen zur Zeit seiner Erbauung. Dessen im Museum erstmals angewendetes Konzept der Anordnung von Kunstwerken im Rahmen ihrer originalen Umgebung machte weltweit Schule. Als Bestandteil der Museumsinsel in Berlin gehört das Bode-Museum zum Weltkulturerbe der UNESCO.

Das Bode-Museum besteht aus einer Skulpturensammlung, dem Museum für Byzantinische Kunst, dem Münzkabinett und einer Gemäldegalerie.

Die Skulpturensammlung ist eine der größten Sammlungen für ältere Plastik in Deutschland und versammelt Bildwerke aus der Zeit des frühen Mittelalters bis zum ausgehenden 18. Jahrhundert. Höhepunkte sind der Bereich der italienischen Werke der späten Gotik und Frührenaissance, der Bereich der spätgotischen deutschen Skulptur sowie Rokoko und Frühklassizismus in Deutschland.

Das Museum für Byzantinische Kunst bringt Kunst des Weströmischen und des Byzantinischen Reiches aus der Zeit vom 3. bis zum 15. Jahrhundert unter. Neben einer großen Anzahl nachbyzantinischer Ikonen und Kleinkunstwerke ist vor allem eine erstrangige Sammlung spätantiker und byzantinischer Kunstwerke und Alltagsgegenstände aus dem antiken Mittelmeerraum zu hervorzuheben.

Die Münzsammlung, eine der größten numismatischen Spezialsammlungen weltweit, umfasst insgesamt rund 500.000 Objekte, von denen allerdings immer nur ein kleiner Teil gezeigt werden kann. Die Vielfalt der kompletten Münzserien, Münzen und Medaillen stammt aus den Zeiten von den Anfängen der Münzprägung im siebten vorchristlichen Jahrhundert in Kleinasien bis hin zur Gegenwart.

Besucherinformation und Kontakt

Adresse: Am Kupfergraben 1, Museumsinsel, 10178 Berlin
Service-Telefon: +49 (0)30 - 20 90 55 77
Webseite: http://www.smb.museum/smb/standorte/index.php?p=2&objID=28&n=3
Öffnungszeiten: Mo-So 10-18 Uhr, Do von 10-22 Uhr

Berlin ist immer eine Reise wert

Weitere Informationen zu Museen in Berlin

[ © Das Copyright liegt bei www.berlin-travel-sightseeing.com | Berlin Sightseeing - Reisetipps und Sehenswürdigkeiten]

nach oben | Home | Sitemap | Impressum & Kontakt
©: www.berlin-travel-sightseeing.com