Haus am Waldsee

Zeitgenössische Kunst ist im Haus am Waldsee Programm. In den vergangenen Jahren liegt der programmatische Schwerpunkt vor allem bei Kunst aus Berlin.

Seit dem Mauerfall gilt Berlin als wahrer Magnet für Kreative aus der ganzen Welt. Das Schaffen internationaler Künstler präsentiert das Haus am Waldsee im Rahmen von regelmäßigen Ausstellungen.

Die Geschichte des Hauses am Waldsee

Der Fabrikant Hermann Knobloch hatte sich das Haus am Waldsee ab 1922 als private Villa errichten lassen. Doch bereits drei Jahre nach Fertigstellung wurde das Anwesen verkauft. Nachdem es mehrfach den Besitzer gewechselt hatte, erwarb es 1942 schließlich die Allgemeine Film-Treuhand der UFA. Nach Kriegsende kam das Haus am Waldsee in den Besitz des Bezirks Steglitz-Zehlendorf, der dort das Kunstamt ansiedelte.

Nun fanden regelmäßig Theater- sowie Musikveranstaltungen hier statt und es dauerte nicht lange, bis sich das Haus am Waldsee als ein Treffpunkt der lokalen Kunstszene etabliert hatte. Beispielsweise gaben die Berliner Philharmoniker 1945 hier ihr erstes Nachkriegs-Konzert. Schon in den 1940er Jahren fanden Ausstellungen internationaler Künstler wie Pablo Picasso und Henry Moore statt.

Programmatisch ist das Haus am Waldsee seit 2005 vor allem auf Kunst ausgerichtet, die in Berlin produziert wird. Dadurch will dieses Haus den kreativen Reichtum zeigen, den Berlin besitzt. Nach wie vor wird aber auch internationalen Künstlern eine Plattform in Form von Einzel- und Gruppenausstellungen geboten. Diese Ausstellungen werden von einem reichhaltigen Rahmenprogramm flankiert. Fest im Veranstaltungskalender etabliert sind beispielsweise die "Hauskonzerte" am Waldsee. Darüber hinaus lädt das Haus regelmäßig Personen des öffentlichen Lebens zur Betrachtung von Kunst ein. Wer die ausstellenden Künstler einmal persönlich treffen und sprechen möchte, hat bei Künstlergesprächen und -essen Gelegenheit dazu.

Zusätzlich bietet das Haus am Waldsee ein künstlerisches Programm für Kinder. Dazu gehören Workshops, in welchen Pädagogen und Künstler den jungen Teilnehmern die zeitgenössische Kunst näher bringen.

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