Berlinische Galerie

Das jüngste Museen der Hauptstadt wurde 1975 als privater Verein in einem kleinen Büro in der Schlossstraße in Berlin-Charlottenburg gegründet und sammelt in Berlin entstandene Kunst von 1870 bis heute. Neben Bildende Kunst, also Malerei, Grafik, Skulptur und Multimedia zählen auch Fotografie, Architektur und Künstler-Archive zu den Sammlungsobjekten. Neben der Kunst des geteilten und wiedervereinten Berlin bilden Dada Berlin, die Neue Sachlichkeit und Osteuropäische Avantgarde besondere Schwerpunkte.

Nach vielen Umzügen und Wirrungen beschloss der Berliner Senat im Jahr 2000 den Ankauf und Ausbau von Museumsräumen in einem Wohngebiet, das in den 80er-Jahren im Rahmen der internationalen Bauausstellung (IBA) entstanden war. Nach nur einjährigem Umbau nach den Wünschen der Bauherren konnte das vormalige Glaslager neben dem Jüdischen Museum am 22. Oktober 2004 bei maximale Raumausnutzung und optimaler Funktionalität seiner Bestimmung übergeben werden.

In 2009 zählte die Berlinische Galerie nach fünf Jahren im eigenen Haus eine halben Million Gäste aus aller Welt. Die Ausstellung "Soweit kein Auge reicht" im Rahmen des Monats der Fotografie mit bisher nie gesehenen Stadtpanoramen aus der Nachkriegszeit ist 2008 mit 50.000 Besuchern eine der erfolgreichsten Sonderausstellungen der Berlinischen Galerie am neuen Standort.

Durch geschicktes Einhängen einer teilweise geöffneten Zwischendecke in die würfelförmige Halle mit 60 mal 60 Metern Grundfläche und einer Höhe von 11 Metern konnten unterschiedliche Raumhöhen von 3,50, 6 oder 10 Metern erzielt und somit 4.100 Quadratmeter Platz für die unterschiedlichsten Installationen geschaffen werden. Zusätzlich unterstützt wird die Flexibilität dadurch, dass die oberste Ebene ausschließlich durch ein flexibles Wandsystem unterteilt wird. Die oberen Stockwerke erreicht man über eine quer durch den Raum führende Freitreppe und behindertengerechte Aufzüge.

Der 280 Quadratmeter große, 6 Meter hohe Veranstaltungssaal mit 234 Sitzplätze für Eröffnungsveranstaltungen, Vorträge, Diskussionen, Filmvorführungen und Ausstellungen kann auch über einen separaten Zugang betreten werden.

Oberhalb des Veranstaltungssaals befindet sich ein 280 Quadratmeter großer Vorlegesaal für Exponate, die sich wegen ihrer Empfindlichkeit nicht für längere Ausstellungszeiten eignen, etwa Architekturpläne, Fotografien oder Grafiken.

Auf der obersten Etage des acht Meter hohen Vorbaus des Museums ist der Eberhard-Roters-Saal eingerichtet, ein Studiensaal als offenes Depot für Papier-Arbeiten aus der Architektursammlung, der Grafischen Sammlung und den Künstler-Archiven, dessen Bestände auch für längere Recherchearbeiten zur Verfügung stehen.

Im zur Straße hin ausgerichteten viergeschossigen Bürogebäude, das an die Eingangshalle und die zweite Etage des Museums angebunden ist, befindet sich das von dem Integrationsunternehmen Mosaik-Services betriebene Café Dix. Geboten werden neben Kaffe und Kuchen auch frisch zubereitete Speisen und Kindergerichte.

Im ersten Stock des Bürogebäudes bietet der "Verein Jugend im Museum" in seinem "Atelier Bunter Jakob" wechselnde Kunstkurse an.

Anschrift und Kontakt

Adresse: Berlinische Galerie, Landesmuseum für Moderne Kunst, Fotografie und Architektur, Stiftung Öffentlichen Rechts, Alte Jakobstraße 124-128, 10969 Berlin
Telefon: 030-789 02-600, Fax 030-789 02-700
Webseite: http://www.berlinischegalerie.de
e-Mail: bg@berlinischegalerie.de
Öffnungszeiten: Mittwoch-Montag 10:00-18:00 Uhr
Dienstag geschlossen
Hinkommen:
Bus: M29, 248
U-Bahn: U1 Hallesches Tor
U6 Kochstr. /Hallesches Tor
U8 Moritzplatz

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