Pariser Platz

Mitte-Tiergarten-Wedding

Der Pariser Platz im Bezirk Mitte-Tiergarten-Wedding gehört zu den markantesten Grünflächen der Bundeshauptstadt. Denn er bildet zusammen mit dem Brandenburger Tor den westlichen Endpunkt der ostberliner Prachtstraße Unter den Linden. Mit der deutsch-deutschen Vereinigung ist der Pariser Platz wieder ins Zentrum Berlins gerückt. Denn ab 1945 war dieser Platz aufgrund unmittelbarer Nähe zur Sektorengrenze Teil des Todesstreifens. Deshalb ist er erst seit 1989 wieder frei zugänglich.

Die Geschichte des Pariser Platzes

Der Pariser Platz gehört zu den ältesten öffentlichen Grünanlagen in Berlin. Denn er wurde vom damaligen Oberbaudirektor der königlichen Residenzen, Philipp Gerlach, geplant, als Friedrich Wilhelm I. zu Beginn der 1730er Jahre die zweite barocke Stadterweiterung anging. Insgesamt drei Plätze waren für diese Stadterweiterung nach Westen und Süden hin vorgesehen: Der Pariser Platz mit seinem quadratischen Grundriss, der achteckige Leipziger Platz sowie der runde Belle-Alliance-Platz, den man heute als Mehringplatz kennt.

Ursprünglich hieß der Pariser Platz Quarree, den heutigen Namen erhielt er 1814, nachdem während der Befreiungskriege preußische Truppen Paris erobert hatten. Mitte des 19. Jahrhunderts wurde der Pariser Platz einheitlich in klassizistischem Stil bebaut. Eine Neugestaltung des Pariser Platzes erfolgte 1880 durch Gartenbaudirektor Hermann Mächtig. Unter anderem legte er an den Seitenflächen zwei Schmuckbeete an, in deren Mitte Brunnenbecken mit Fontänen angelegt wurden.

Während des Zweiten Weltkrieges, vor allem bei der Schlacht um Berlin, wurde der Pariser Platz weitgehend zerstört. Die Regierung der DDR ließ den größten Teil der Gebäude schon vor dem Bau der Berliner Mauer abreißen. Erhalten blieb nur das Palais Arnim, das dem preußischen Politiker Graf Adolf Heinrich von Arnim-Boitzenburg ab 1857 als Hauptstadtwohnung diente. Nach der deutsch-deutschen Vereinigung wurde der Wiederaufbau des Pariser Platzes schließlich sehr kontrovers diskutiert. Doch nachdem Grabungen ergeben hatten, dass wesentliche Elemente trotz der umfangreichen Veränderungen erhalten geblieben waren, entschied sich der Berliner Senat für eine Symbiose aus historischen Elementen und moderner Bauweise.

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