Schloss Schönhausen

Pankow

Ein faszinierendes Panorama der deutschen Geschichte erleben die Besucher auf Schloss Schönhausen im Berliner Stadtbezirk Pankow. Auf dem einstigen Landsitz bedeutender preußischer Adelsfamilien bewirtete die Regierung der DDR Größen der Weltpolitik, nach der Wende fanden hier die "Zwei-Plus-Vier Gespräche" statt, in deren Rahmen die Einzelheiten der deutsch-deutschen Einigung beschlossen wurden.

Die Geschichte von Schloss Schönhausen

Die Geschichte des Schlosses Schönhausen reicht bis ins Jahr 1662 zurück, als Gräfin Sophie Theodore zu Dohna-Schlobitten die Ländereien Pankow und Niederschönhausen erwarb. Zwei Jahre später ließ sie auf dem Rittergut Niederschönhausen ein Herrenhaus errichten, das 20 Jahre später vom neuen Besitzer grundlegend saniert wurde. In den Besitz des Kurfürsten Friedrich III. von Brandenburg gelangte Schloss Schönhausen 1691. Im 18. Jahrhundert lebte Friedrich II. Gattin Elisabeth Christine mehr als 50 Jahre lang während des Sommers in Schloss Schönhausen. Seine heutige Gestalt erhielt das Gebäude in den 1760er Jahren, als es nach den Verwüstungen durch den Siebenjährigen Krieg wieder instand gesetzt wurde.

Nachdem in Schloss Schönhausen nur noch Gemälde und Möbel gelagert wurden, verfiel die Anlage während des 19. Jahrhunderts zusehends. Ab 1920 war der preußische Staat Besitzer des Schlosses Schönhausen. Mitte der 1930er Jahre wurde das Gebäude radikal modernisiert, um bis in die 1940er Jahre hier Ausstellungen mit Objekten aus dem Fundus der Reichskammer der bildenden Künste zu zeigen.

Schloss Schönhausen unter neuen Herren

Den Zweiten Weltkrieg überstand Schloss Schönhausen weitestgehend unbeschädigt. Zunächst beschlagnahmte die sowjetische Militärverwaltung die Schlossanlage und richtete hier ein Offizierscasino ein. Nach der Gründung der DDR am 7. Oktober 1949 wurde das Schloss Schönhausen bis 1960 als Amtssitz des DDR-Präsidenten genutzt. Hier wurden wichtige Staatsgäste wie Nikita Chruschtschow oder Ho Chi Minh empfangen. Ab Mitte der 1960er Jahre diente Schloss Schönhausen ausschließlich als Gästehaus der DDR. Wichtige Teile der deutsch-deutschen Vereinigung wurden ebenfalls auf Schloss Schönhausen ausverhandelt. Nach einer aufwendigen Sanierung wird das Schloss Schönhausen seit Dezember 2009 als Museum genutzt.

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