Friedrichswerdersche Kirche

Mitte-Tiergarten-Wedding

Die Friedrichswerdersche Kirche am Werderschen Markt im Bezirk Mitte-Tiergarten-Wedding wurde in den 1820er Jahren nach Plänen des preußischen Baumeisters Karl Friedrich Schinkel errichtet. Bei der Friedrichswerderschen Kirche handelt es sich um die erste Kirche Berlins, die in neugotischem Stil errichtet wurde. Das Gotteshaus, das während des Zweiten Weltkrieges schwer beschädigt wurde, ist heute ein Teil der Nationalgalerie, in dem Skulpturen des 19. Jahrhunderts sowie eine Ausstellung über das Schaffen Schinkels präsentiert werden.

So ist die Friedrichswerdersche Kirche entstanden.

Auf einer Insel im linken Arm der Spree, die im Volksmund "der Werder" genannt wurde, erfolgte anno 1658 die erste Stadterweiterung des Barock. Dieses Gebiet wurde 1660 zu Ehren des Großen Kurfürsten in Friedrichswerder umbenannt. Nachdem die Gemeinde offiziell gegründet war, wurde offensichtlich, dass auch eine Kirche benötigt wurde. Nachdem sich hier ansässigen Gläubigen, es handelte sich um Anhänger der französisch-reformierten Kirche, Calvinisten und Lutheraner mit einer Notlösung in der Simultankirche behelfen mussten, wurden 1817 Pläne für einen Neubau gefasst, nachdem die Simultankirche baufällig geworden war.

Zunächst hatte Karl Friedrich Schinkel einen Bau in Form eines römischen Tempels vorgelegt. Auf Anraten des Königs entschied er sich jedoch für einen Entwurf im Stil des Mittelalters. Dieser Bau sollte sich harmonischer in das Stadtbild einfügen. Beim endgültigen Entwurf orientierte sich der Planer der Friedrichswerderschen Kirche an gotischen Vorbildern und lehnte sich zudem stilistisch an die Vorbilder des englischen Kirchenbaus an. Im endgültigen Entwurf entschied sich Schinkel für unverputzten Backstein als Baumaterial, womit er zugleich eine Renaissance der Märkischen Gotik einleitete.

Aus der Kirche wird ein Museum

Nachdem die Friedrichswerdersche Kirche während des Zweiten Weltkrieges schwer beschädigt wurde, blieb das Gebäude mehr als 40 Jahre lang ungenutzt. Schließlich wurde das Gotteshaus ab 1982 saniert und wurde anlässlich der Feierlichkeiten zum 750jährigen Jubiläum der Stadt als Dependance der Nationalgalerie für die Öffentlichkeit wiedereröffnet. Seit Oktober 2012 ist die Friedrichswerdersche Kirche allerdings wegen Bauschäden geschlossen.

Adresse

Friedrichswerdersche Kirche
Werderscher Markt 1
10117 Berlin

Erreichbarkeit: Bus: 100, 147, 200, N2
Tram: 12, M1
U-Bahn: Haltestelle Hausvogteiplatz (U2)

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