Tempelhof-Schöneberg

Im südlichen Teil Berlins befindet sich der kleine Bezirk Tempelhof-Schöneberg. Mit einer Fläche von rund 53 Quadratkilometern zählt er zu den kleinsten Bezirken der Hauptstadt. Tempelhof-Schöneberg ist einer der Berliner Bezirke, die starke Kontraste bilden. Hier gibt es Viertel, in denen die besser verdienende Bevölkerung in noblen Villen lebt, während in anderen Teilen des Bezirks eine sehr bunte Vielfalt verschiedenster Menschen mit unterschiedlichstem Einkommen anzutreffen ist. Geschichtsträchtige Orte sind in großem Maße vorhanden. Tempelhof-Schöneberg hätte eine Menge Interessantes aus der Vergangenheit zu berichten. Eine Mischung aus Kiez und Villenviertel spiegelt den Charakter dieses Berliner Stadtbezirkes wohl am ehesten wieder.

Im Bezirk Tempelhof-Schöneberg leben insgesamt rund 333.000 Einwohner. Davon stammen etwa 52.000 aus anderen Nationen. Die Altersstruktur ist ebenso durchwachsen wie das gesamte Erscheinungsbild des Stadtbezirkes. Es gibt hier viele Familien mit Kindern. Aber auch sehr viele ältere Menschen sind in diesem Teil Berlins zuhause. Die Mietpreise sind in Tempelhof-Schöneberg ebenso vielfältig wie die Struktur der Einwohner. Es reicht von sehr teuer bis wirklich günstig. In diesem Stadtbezirk hat sich ein großer Teil der Schwulen- und Lesbenszene niedergelassen. Der bunte Trubel ist vor allem rund um den Nollendorfplatz deutlich zu spüren. In den Villenvierteln des Ortsteils Lichtenrade ist die wohlhabende Bevölkerung dieses Stadtbezirkes angesiedelt. Von allen Einwohnern in Tempelhof-Schöneberg sind knapp 19.000 Menschen ohne Beschäftigung. Die Arbeitslosenquote liegt somit bei 11,5 Prozent und damit unter dem Berliner Durchschnittswert von über 13 Prozent.

Der Stadtbezirk Tempelhof-Schöneberg bietet seinen Bewohnern eine große Anzahl an Arbeitsplätzen. Es gibt drei große Industriegebiete, in denen sich viele Unternehmen unterschiedlicher Größe und verschiedenster Branchen angesiedelt haben. Die hervorragende Verkehrsanbindung, Nähe zu Parlament und Regierung sowie das große Angebot hoch qualifizierter Arbeitskräfte sind die herausragenden Faktoren, die den Wirtschaftsstandort Tempelhof-Schöneberg ausmachen. Verschiedene Industriezweige haben sich bereits in den Gebieten Großbeerenstraße, Motzener Straße und Teltowkanal niedergelassen und nutzen die sehr guten Bedingungen des Standorts. Im gesamten Bezirk gibt es auch zahlreiche kleine und mittelständische Unternehmen, vor allem aus Handwerk und Dienstleistungsbranche. Die Nähe zu den anderen, zentralen Bezirken der Hauptstadt bietet kurze Wege zu Arbeitsstellen außerhalb des eigenen Wohnbezirkes. Das öffentliche Verkehrsnetz steht rund um die Uhr zur Verfügung, sodass niemand auf ein eigenes Fahrzeug angewiesen ist. In der Kiezgegend rund um den Nollendorfplatz finden Kreative Inspirationen. Viele Geschäfte, Cafés und Restaurants bieten ebenfalls Arbeitsplätze im Stadtbezirk.

Das Leben in Tempelhof-Schöneberg zeichnet sich durch seine enorme Vielfalt aus. Hier treffen die krassesten Gegensätze aufeinander und bereichern das Stadtbild ungemein. In diesem Teil Berlins sind die unterschiedlichsten Einkommensklassen miteinander vereint. Und es funktioniert! Wer in Tempelhof-Schöneberg lebt, hat sich für ein Leben in einer quirlig-bunten Welt entschieden. Der Stadtbezirk bietet seinen Bewohnern diverse Parkanlagen zur aktiven Erholung. Da wäre zum Beispiel der Tempelhofer Park mit einer Fläche von 300 Hektar oder der Freizeitpark Marienfelde mit 37 Hektar Fläche. Eine Trabrennbahn sorgt mit regelmäßigen Rennen für Abwechslung. Zur sportlichen Betätigung bietet der Stadtbezirk insgesamt 113 Sportanlagen, die teilweise auch durch Vereine genutzt werden. Es gibt 7 Schwimmbäder und 171 Kinderspielplätze, die gern besucht sind. Wer Filme liebt, kann eines der Kinos des Stadtbezirkes nutzen und dort seinen Arbeitstag ausklingen lassen. In Tempelhof-Schöneberg gibt es außerdem eine Vielzahl von Restaurants, die unterschiedlichste Küche anbieten. Das Angebot reicht von gutbürgerlicher bis hin zu französischer oder thailändischer Küche.

Tipps und Interessantes in Tempelhof-Schöneberg

Parkanlagen in Tempelhof-Schöneberg

Einen eindrucksvollen Wechsel aus dichter Bebauung und Freiräumen bietet der Bezirk Tempelhof-Schöneberg. Das Gesicht des Bezirks wird geprägt von zahlreichen Parks und begrünten Plätzen, die ein Stück Natur in der Stadt bewahren.

Der Gutspark Marienfelde wurde Mitte des 19. Jahrhunderts angelegt und ist seit 1936 eine öffentliche Grünanlage. Direkt am Gutshaus wurde ein Schmuckgarten mit Blumenbeeten, Skulpturen und Brunnen angelegt. Die Besucher des Gutsparks Marienfelde erhalten bis heute einen Eindruck davon, wie märkische Dörfer einst ausgesehen haben.

Der Natur-Park Schöneberger Südgelände wurde angelegt, nachdem der Bahnbetrieb auf dem Tempelhofer Rangierbahnhof bis 1952 Schritt für Schritt stillgelegt wurde. Der 18 Hektar große Natur-Park Schöneberger Südgelände bietet eine Heimat für zahlreiche bedrohte Tiere und Pflanzen. Geprägt wird der Park von der Symbiose von Natur, Relikten des Bahnbetriebs und verschiedene Kunstobjekte.

Benannt wurde der Rudolph-Wilde-Park nach dem ersten Bürgermeister der Stadt Schöneberg. Der sieben Hektar große Park mit seinen zahlreichen Spiel- und Liegewiesen sowie Spazierwegen wurde 1906 angelegt.

Der 0,7 Hektar große Viktoria-Luise-Platz befindet sich im Herzen des Bayerischen Viertels. Er gilt als typisches Beispiel eines Schmuckplatzes im ausgehenden 19. Jahrhunderts. Er wurde in den 1890er Jahren angelegt, um das umliegende Wohnviertel aufzuwerten. Parkanlagen in Neukölln

Neuköllns Parkanlagen gelten als grüne Oasen der Erholung im dicht bebauten Umfeld des Bezirks. Teilweise sind die Parkanlagen auch Schauplatz öffentlicher Veranstaltungen, der Event "Feuerblumen und Klassik" etwa findet regelmäßig im Britzer Garten statt.

Der Britzer Garten, angelegt auf dem Gelände der Bundesgartenschau 1985, gilt als eine der schönsten Parkanlagen in ganz Berlin. Angelegt wurde er vor allem als Naherholungsfläche für die Einwohner im südlichen Teil der damals noch geteilten Stadt. Der 90 Hektar große Britzer Garten bietet eine Vielzahl von Freizeiteinrichtungen, darunter ein Modellboothafen, ein Wasserspielplatz und eine Parkeisenbahn.

Der Gutspark Britz wurde bereits im ersten Drittel des 18. Jahrhunderts in barockem Stil angelegt. Als Wilhelm August Julius Wrede Gut 1880 Gut und Park erwarb, gestaltete er den Garten in Form eines Landschaftsparks um. Als besonders sehenswert gelten der Gutshof Britz und der Rosengarten.

Der Volkspark Haseheide wurde in den 1930er Jahren auf einem früheren kurfürstlichen Jagdgelände angelegt. Belebt bei den Besuchern ist vor allem der Heidegaten, in dem sich ein von labyrinthartigen Pfaden durchzogener Rhododendronhain befindet. Ein weiterer Besuchermagnet ist der Rixdorfer Teich mit seiner üppigen Bepflanzung am Ufer.

Brunnen in Tempelhof-Schöneberg

Obwohl der Bezirk Tempelhof-Schöneberg flächenmäßig zu den kleineren Stadtbezirken zählt, sind hier 30 öffentliche Brunnen zu finden.

Der 1912 im Rudolph-Wilde-Park angelegte Hirschbrunnen gilt als beliebter Treffpunkt in der Parkanlage. Aus dem 14 Meter durchmessenden Becken ragt eine Säule, deren Spitze ein weithin sichtbarer, vergoldeter Hirsch bildet. Rund um die Säule sind zwölf hohe Springfontänen sowie vier weitere Wasserspeier angeordnet. Nachts wird der Hirschbrunnen beleuchtet.

Der Gärtnerbrunnen wurde 1910 im südlichen Teil des II. städtischen Friedhofs errichtet. Es handelt sich um einen Schöpfbrunnen mit achteckigem Becken. Aus der Mitte des Beckens ragt eine Säule empor, auf der ein kniender Gärtner figürlich dargestellt wird.

1927 wurde der Eva-Brunnen in Alt-Tempelhof erbaut. Die Brunnenfigur steht auf einem Podest innerhalb einer trichterförmigen Bassin-Schale. Die weibliche Aktfigur stellt eine Evafigur dar.

Die Kobraquelle wurde 1982 im Bosepark errichtet. Den Namen verdankt sie dem gebogenen Rohr, aus dem das Wasser ins Becken entspringt. Dieses Rohr erinnert an eine kampfbereite Kobra. Das Wasser tröpfelt zunächst in die Vertiefung eines Findlings, bevor es schließlich im Rasen versickert.

Spielplätze in Tempelhof-Schöneberg

Der Bezirk Tempelhof-Schöneberg bietet eine Vielzahl von Spielplätzen für Kinder in jeder Altersgruppe.

Vor allem für abenteuerliche Kids bietet der Spielplatz Ayers Rock im Ortsteil Mariendorf jede Menge Spannung und Action. Auf dem 2.000 Quadratmeter großen Spielplatz befinden sich verschiedene Steinblöcke in diversen Größen, die zum Klettern einladen. Das vier Meter hohe Plateau ist aber auch über ein Kletternetz erreichbar. Im hinteren Bereich des Ayers Rock befindet sich außerdem ein Wasserspielplatz, der wegen seiner bunten Holzpfosten den Beinamen Regenbogenspielplatz trägt.

Die Burg in Tempelhof ist einer von vielen Themenspielplätzen in Tempelhof-Schöneberg. Der direkte Burgbereich eignet sich hervorragend zum Springen, Klettern und Balancieren. Das Angebot wird um Tischtennisplatten und Reifenschaukeln ergänzt. Ein eigener Bereich mit Sand- und Rasenfläche, Spielhäuschen und verschiedenen Wipptieren ist für kleinere Kinder reserviert.

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