Kaiser-Wilhelm Gedächtniskirche

Kaiser-Wilhelm Gedächtniskirche

Direkt am Kurfürstendamm liegt die Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche, von den Berlinern meist nur kurz „Gedächtniskirche“ oder aufgrund des Aussehens „Hohler Zahn“ genannt. Durch die Kombination aus Neubau und Elementen der alten Turmruine übt das sakrale Bauwerk heute einen ganz besonderen Reiz auf Einheimische und Touristen aus.

Mittelpunkt des heutigen Ensembles ist die Ruine des alten Kirchturms, der noch vom ursprünglichen Kirchenbau aus den Jahren 1891 bis 1895 stammt. Im Jahr 1943, im Zuge des Zweiten Weltkriegs, wurde die Kirche durch einen Bombenangriff der Alliierten zum größten Teil zerstört. Dabei fiel das Kirchenschiff vollständig in sich zusammen, lediglich der Kirchturm blieb teilweise erhalten. Schon kurz nach Ende des Krieges befasste man sich mit einem Neubau der Gedächtniskirche, in dessen Zuge die Überbleibsel des alten Kirchturms ursprünglich abgerissen werden sollten. Es häuften sich allerdings die Proteste aus der Bevölkerung gegen dieses Vorgehen, wohin man beschloss, die Ruine des Turms zu erhalten und die neuen Gebäude um diese herum zu bauen.

Entworfen hat den Neubau schließlich der Architekt Egon Eiermann. Seine Pläne wurden in den Jahren 1959 bis 1961 in die Tat umgesetzt. Man baute sowohl ein neues Kirchenschiff als auch einen Kirchturm mit angeschlossener Tauf- und Traukirche im modernen Stil. Der alte Kirchturm wurde erhalten, in ihm befindet sich heute eine Gedenkhalle als Mahnmal gegen die Zerstörung im Rahmen der Kriege.

Durch den Erhalt von Teilen des alten Kirchturms strahlt die Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche eine besondere Faszination aus. Von den Berlinern wird sie liebevoll „Hohler Zahn“ genannt und viele sprechen dabei von Deutschlands schönster Ruine.

Kaiser-Wilhelm Gedächtniskirche


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Die neuen Gebäude rund um den alten Kirchturm zeichnen sich durch ihre futuristische und moderne Architektur aus. Hauptmerkmale der Konstruktion sind die wabenförmigen Betonelemente, welche durch unzählige farbige Glasbausteine viel Licht in das Innere der Gebäude lassen und somit für eine besondere Atmosphäre sorgen.

Die Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche gilt heute als einer der meistbesuchten Orte in Berlin. Kaum ein anderes Gebäude in der Hauptstadt verkörpert so stark den unbändigen Willen der Deutschen, das total zerstörte Land nach dem Krieg innerhalb kürzester Zeit wieder aufbauen zu wollen.

Besucherinformation

Adresse: Gedächtniskirche, Breitscheidplatz, 10789 Berlin

Öffnungszeiten: täglich von 9-19 Uhr

Webseite:
http://www.gedaechtniskirche-berlin.de/KWG/index.php

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